Bitte um Beteiligung: DSLV/dena-Markterhebung 2025 zur Antriebswende im Straßengüterverkehr
Nach der ersten gemeinsamen Markterhebung im Jahr 2024 wollen
der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik und
die Plattform Nachhaltiger Schwerlastverkehr der Deutschen Energie-Agentur (dena)
auch in diesem Jahr die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen für Speditionshäuser und Logistikunternehmen bei der Transformation ihrer Nutzfahrzeugfuhrparks unter wissenschaftlicher Begleitung erfassen. Die Ergebnisse sollen u. a. als Untermauerung der politischen Positionen des DSLV dienen.
Die wichtigsten Ergebnisse der letztjährigen Erhebung:
- 86 Prozent der Unternehmen begründeten ihre grundsätzliche Investitionsbereitschaft in alternative Antriebstechnologien vor allem mit steigenden Kundenerwartungen an eine nachhaltige Logistik und der Festigung bzw. dem Ausbau der eigenen Marktstellung. Demgegenüber gaben lediglich 27 Prozent der teilnehmenden Unternehmen im vergangenen Jahr an, dass hohe Lkw-Mautsätze und steigende CO2-Preise einen größeren Einfluss auf Investitionsentscheidungen haben. 77 Prozent der Befragten planten für den Betrieb ihres Fuhrparks zusätzlich oder vollständig mit erneuerbaren Kraftstoffen wie HVO.
Inzwischen haben sich die Rahmenbedingungen gewandelt:
- In ihrem Koalitionsvertrag haben sich die Regierungsparteien darauf verständigt, an den Klimazielen festzuhalten. Die wirtschaftlichen Daten bleiben anhaltend schlecht und die Bereitschaft der Logistikkunden, sich an den Kosten der Transformation des Straßengüterverkehrs zu beteiligen, ist nach wie vor niedrig. Der Aufbau von Lade- und Tankinfrastrukturen ist mit bürokratischen Hürden verbunden und verläuft schleppend. Die Haushaltsentwürfe der Bundesregierung sehen hierfür zwar Zuschüsse vor, Finanzmittel für eine Anschaffungsförderung für elektrische oder wasserstoffbetriebene Lkw sind hingegen nicht eingeplant. Eine Befreiung lokal emissionsfreier Lkw von der Maut bis zum Jahr 2030 soll mit der EU-Kommission verhandelt werden, eine Anrechnung nachhaltiger erneuerbarer Kraftstoffe ist derzeit aber ebenso wenig absehbar, wie eine Absenkung des Steuersatzes für HVO100 auf das europäische Mindestniveau. Und von einer Entlastung bei der Stromsteuer wird die Speditions- und Logistikbranche vorerst ebenfalls nicht profitieren können.
Mit dieser Umfrage möchten wir erfassen, wie sich die Stimmung in der Branche entwickelt hat, ob sich Prioritäten verschoben und welche Veränderungen sich bei den Investitionsstrategien der Unternehmen ergeben haben. Dafür wurde der Fragebogen des vergangenen Jahres überarbeitet und ergänzt.
Bitte nutzen Sie diesen Link zur Umfrage.
Für eine belastbare Datenbasis bitten wir um möglichst breite Beteiligung bis zum 15. September 2025. Sollten Sie nicht der unmittelbare Adressat in Ihrem Unternehmen sein, leiten Sie diese Nachricht bitte gerne an die zuständige Stelle in Ihrem Haus weiter. Die Befragung wird selbstverständlich anonym durchgeführt. Nur für den Fall, dass Sie auf freiwilliger Basis zu einem Telefon-Interview im Nachgang zu der Befragung bereit sind, wäre die Angabe Ihrer Kontaktdaten erforderlich.
Quelle: DSLV