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Gemeinsames Verbändeschreiben zur geplanten Mindestlohnanhebung

Voraussichtlich am 30. Juni 2025 wird die Mindestlohnkommission ihren Bericht mit Empfehlungen zur künftigen Höhe des Mindestlohns vorlegen. In der jüngsten Vergangenheit gab es vermehrt Forderungen aus dem politischen Raum, der Mindestlohn müsse zukünftig bei 15 Euro liegen, ansonsten sei ein erneuter gesetzgeberischer Eingriff notwendig. Auch der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD spricht die Erwartung aus, dass ein Mindestlohn von 15 Euro im Jahr 2026 erreichbar sei.

Daher haben die Verbände Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), DSLV Bundesverband Spedition und Logistik, Bundesverband Paket- und Expresslogistik (BPEX), sowie Bundesverband für Eigenlogistik und Verlader (BWVL) ein öffentliches Positionspapier verfasst, das die Wahrung der Unabhängigkeit der Mindestlohnkommission fordert und vor den negativen Folgen einer übermäßigen Erhöhung warnt. Über das gemeinsame Papier hat heute bereits die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet.

Konkret wird gefordert, dass Mindestlohnerhöhungen im Einklang mit Produktivitätsfortschritten stehen müssen. Statt Unternehmen durch einen überproportional steigenden Mindestlohn zu belasten, muss das Lohngefüge durch eine Senkung von Steuern und Sozialabgaben entlastet werden. Um nachhaltige Lohnsteigerungen zu ermöglichen, braucht es zudem bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen.

Das Positionspapier sowie der Beitrag in der heutigen FAZ-Ausgabe sind als Anlagen beigefügt.

Quelle: BGL/DSLV