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Klimaschutz im Koalitionsvertrag

Auch die zukünftige Bundesregierung baut auf die Elektrifizierung der Nutzfahrzeug-Flotten, sie lehnt aber gesetzliche Zwangsquoten für Lkw-Fuhrparks ab. Richtig so!
Wichtig ist vor allem, dass die Ankündigung, das DepotLaden in Logistikanlagen mit Förderungen zu beschleunigen, auch schnell Realität wird. Trotzdem wird sich der Aufbau der Ladeinfrastrukturen in Europa noch Jahre hinziehen. Deshalb haben Union und SPD im Koalitionsvertrag eine entscheidende Marke gesetzt: Vor allem technologieoffen können CO2-Emissionen im Straßengüterverkehr gesenkt werden. Und zwar heute schon.
Als Leitprinzip für den Klimaschutz im Straßengüterverkehr ist Technologieoffenheit ein guter Ansatz im Koalitionsvertrag. Denn mit BatteryOnly werden zu viele Einsparpotentiale verschenkt. Diese Erkenntnis wäre ein echter Erfolg für die Logistikbranche und den Klimaschutz gleichermaßen, wären Union und SPD nicht auf halbem Weg stehen geblieben.
Was jetzt noch fehlt, sind steuerliche Anreize für erneuerbare Kraftstoffe (BioLNG, BioCNG, HVO100), am besten kombiniert mit einem Anrechnungsfaktor in der Lkw-Maut. Damit würde der Klimaschutz sofort Fahrt aufnehmen. Die Technik ist da, die Infrastruktur steht. Was fehlt, ist der politische Wille.