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Tarifverhandlungen am 12. November 2021 für Transport, Spedition und Logistik NRW ergebnislos abgebrochen

Nach dem arbeitgeberseitigen Abbruch der Tarifverhandlungen am 24. September haben am 4. November zunächst im kleinen Kreis Sondierungsgespräche stattgefunden, mit dem Ziel die festgefahrenen Verhandlungen neu zu beleben.

Obgleich in der Sondierung die gegenseitigen Vorstellungen noch weit auseinander lagen, konnten die Parteien sich zumindest auf eine kurzfristige Fortsetzung der Verhandlungen einigen, um keine Möglichkeit ungenutzt zu lassen die für viele Betriebe belastende Situation zu beenden und den Tarifkonflikt insgesamt zu befrieden.

Am 12. November verhandelten die Kommission der Tarifgemeinschaft VVWL und VBU mit der Gewerkschaft ver.di in Ratingen. Auch die Kommission des VSL verhandelte mit der Gewerkschaft ver.di, und zwar parallel im gleichen Hause. Trotz erheblicher Zugeständnisse der Arbeitgeberseite konnte insgesamt noch immer keine Einigung erzielt werden.

Im Hinblick auf die von der Gewerkschaft geforderte Einführung von Entgeltstufen im Bereich der gewerblichen Arbeitnehmer haben die Arbeitgeber grundsätzlich Einigungsbereitschaft gezeigt und diese mit einem konkreten Vorschlag untermauert. Darüber hinaus haben die Arbeitgeber für den Zeitraum ab dem 1. Januar 2022 deutliche Steigerungen der Entgelte angeboten. Insgesamt beinhaltete das arbeitgeberseitige Angebot eine Steigerung der Entgelte unter Einbeziehung der Einführung von Entgeltstufen im gewerblichen Bereich ein Volumen von über 10% bei einer geforderten Laufzeit von 36 Monaten.

Vor dem Hintergrund der aktuell weiter steigenden pandemiebedingten Unsicherheiten in allen Teilen der Branche waren sich die Verhandlungskommissionen auf Arbeitgeberseite einig, ein in die Zukunft weisendes Angebot abgegeben zu haben, welches die Attraktivität der Arbeitsplätze in der Branche nachhaltig erhöht.

Obgleich wesentliche strukturelle Forderungen der Gewerkschaft Eingang in den Vorschlag der Arbeitgeberseite gefunden haben, sah sich die Gewerkschaft nicht in der Lage den Vorschlag aufzugreifen und zu einem Abschluss zu kommen.

Da eine über das angebotene Volumen hinaus gehende Vereinbarung nach Auffassung der Verhandlungskommissionen der Arbeitgeber zu einer übermäßigen Belastung der Betriebe in der Branche geführt hätte, sind die Verhandlungen arbeitgeberseitig am späten Abend des 12. November zunächst ohne die Vereinbarung eines weiteren Termins beendet worden.

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