Wir ebnen Wege.
Die Arbeitgeberverbände in der Transport-, Speditions- und Logistikwirtschaft NRW haben sich mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf einen zukunftsweisenden Lohn- und Gehaltstarifvertrag verständigt.
Düsseldorf, 03.12.2021: Nach zähen und langwierigen Verhandlungen sowie Warnstreiks in den Betrieben haben der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik NRW (VVWL), der Verband Spedition und Logistik (VSL) und der Arbeitgeberverband für das Verkehrs- und Transportgewerbe im Bergischen Land e.V. in der Nacht zum 02.12.2021 mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ein Ergebnis in der diesjährigen Tarifrunde erzielt.
Die Gewerkschaft hatte die Lohn- und Gehaltstarifverträge zum Ablauf des 31.08.2021 gekündigt und für die Beschäftigten neben der Erhöhung der Vergütung um mindestens 150 EUR auch die Einführung eines Entgeltstufensystems gefordert. Hierbei sollten in 6 Entgeltstufen pro Lohngruppe Beschäftigungszeiten in der Logistikbranche honoriert werden. Nach der Forderung der Gewerkschaft sollte der Abstand der einzelnen Entgeltgruppen, wie sie auch im Gehaltstarifvertrag für die Angestellten bereits seit langem vereinbart sind, jeweils 145 EUR betragen. Die geforderte Laufzeit betrug 12 Monate. Für die Auszubildenden forderte die Gewerkschaft eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung in Höhe von 80 EUR, ebenfalls für 12 Monate.
Gerungen wurde vor allem um die Einführung der Entgeltstufen. Im Ergebnis haben sich die Tarifparteien auf Folgendes geeinigt:
Die signifikante Anhebung der Vergütung und die Berücksichtigung von Betriebstreue steigern die Attraktivität der Berufe in der Transportwirtschaft nachhaltig und entsprechen den großen Herausforderungen Arbeitsmarktentwicklung und Fachkräftemangel. Die überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütungen rückt die Ausbildungsberufe in der Logistik zusätzlich in den Fokus der kommenden Generation. Gleichzeitig bietet die lange Laufzeit Planungssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen für die Arbeitgeber der Branche.