Wir ebnen Wege.
Am 12. September 2019 findet unter dem Motto „sicher.mobil.leben - Brummis im Blick“ eine bundesweite Großkontrolle von Lkw durch rund 5.000 Polizisten statt.
Der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik aus NRW geht davon aus, dass auch morgen – wie bei allen Lkw-Kontrollen in der Vergangenheit – die festgestellten Verstöße auf den ersten Blick empörend erscheinen. „Acht von zehn Lkw hatten Mängel…“, „Über 75 % der Lkw waren nicht sicher“ – so oder so ähnlich war es in vergangenen Kontrollen oft als erste Reaktion zu hören.
Dass auch bei der morgigen Großkontrolle die Beanstandungsquote erstaunlich hoch sein wird, hat einen guten Grund: Wer herausgewunken wird, ist im Vorfeld der Besatzung der Polizeifahrzeuge aufgefallen. Diese auch Schlepper genannten „Vorposten“ achten dabei auf den Pflegezustand der Lkw, Auffälligkeiten wie beispielsweise ausgebeulte Planen und flatternde Spanngurte oder zielen einfach auf bekannte „Stammkundschaft“.
Keine Frage: Wer Fehler macht, muss eindeutig darauf hingewiesen werden - wer mit krimineller Energie wirtschaftliche Vorteile ergaunert, muss vom Markt entfernt werden. Wir sprechen uns darum deutlich für Kontrollen aus und fordern schon lange eine personelle Verstärkung der Polizei und des Bundesamtes für Güterverkehr, um einen unfairen Wettbewerb zu Lasten der Sicherheit zu verhindern. Hohe Beanstandungsquoten sind aber immer ausschließlich ein Indiz für wirklich gute Polizeiarbeit. Dass über eine Million Transporte in Deutschland täglich sicher ans Ziel kommen, ist ein guter Hinweis darauf, wie die Logistik zu Recht und Ordnung steht.