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"Man muss sich immer selbst hinterfragen!" – VVWL-Jungunternehmer diskutieren Ideen zur Mitarbeitermotivation

Am 11. Februar 2017 fand auf Einladung der Firma Robert Schmitz Spedition GmbH & Co. KG ein Jungunternehmertreffen des Gesamtverbandes in Hagen statt. Geschäftsführer Hans-Georg Schmitz begrüßte die 27 Teilnehmer und berichtete eingangs von seinen eigenen guten Erfahrungen als ehemaliger Teilnehmer eines Jungunternehmerkreises.

Sein Fachvortrag stand unter der Überschrift "Fahrer gewinnen, motivieren und halten" und Schmitz gestand gleich zu Beginn: "Ich habe keine Fahrerprobleme! Ich war aber auch schon ganz unten und hatte mehr Autos als Fahrer." Er ist seit 1986 im Unternehmen tätig und saß die ersten zwei Jahre selbst hinterm Steuer eines LKW. Mitte der 90er Jahre erreichte sein Unternehmen durch eine hohe Mitarbeiterfluktuation einen Tiefpunkt in Sachen Personal. Daraufhin fand eine komplette Umstrukturierung des gesamten Unternehmens statt, ein Großteil der Mitarbeiter wurde ausgetauscht. Dieser Prozess war sehr langwierig, aber am Ende erfolgreich. Aktuell beschäftigt Schmitz 30 Fahrer, weitere Bewerber stehen auf seiner Warteliste. Der Geschäftsführer kennt jeden seiner Mitarbeiter persönlich, was sich auszahlt.

Seiner Einschätzung nach stellen die Fahrer heute andere Ansprüche als früher, diesen Ansprüchen sollte man als Arbeitgeber gerecht werden. Andersherum findet beim Hagener Spediteur vor jeder Neueinstellung ein Benchmarking statt, bei dem die eigenen Anforderungen an einen Fahrer ermittelt werden. Außerdem bindet er seine Mitarbeiter in der Fahrersuche ein, da diese untereinander sehr vernetzt sind und so einschätzen können, wer ins Team passen könnte.

Auch für die Motivation wird einiges in der Spedition Schmitz getan. So legt man hier besonderen Wert auf eine für alle Seiten verständliche Tourenplanung, bei der die privaten Belange der Fahrer regelmäßig berücksichtigt werden. Außerdem ist der normale Arbeitsbeginn Montagmorgens um 4 Uhr anstatt Sonntagabends und die Fernverkehrsfahrer verbringen jede Woche ein bis zwei Nächte am Standort. Um die Zusammenarbeit mit der Disposition zu verbessern, fährt jeder Disponent zwei bis drei Tage im Jahr auf dem LKW mit.

Das "Wir-Gefühl" wird durch regelmäßige Gemeinschaftsaktionen und Geschenken zu besonderen Anlässen gestärkt. Stolz berichtet Schmitz vom guten Betriebsklima in seinem Unternehmen, er rät den Jungunternehmern: "Man muss sich immer selbst hinterfragen!"

Im Anschluss an diesen interessanten Vortrag entwickelte sich noch eine Diskussion unter den Teilnehmern, in der die unterschiedlichen Erfahrungen ausgetauscht wurden.

 

Nach einer gemeinsamen Betriebsbesichtigung wurden die Jungunternehmer in der Fahrzeughalle von zwei Mitarbeitern der Grillagentur "pottfeuer" erwartet. Im Smoker garten bereits die gefüllten Champignons und das Lachsfilet, während auf dem Gasgrill die mit Pulled-Pork-Fleisch gefüllte Wraps schon verzehrfertig waren. Die Teilnehmer erhielten wertvolle Tipps und Tricks zum perfekten Grillen von verschiedensten Lebensmitteln. Die Hüftsteaks vom "Ruhrtal-Rind" wurden nach individuellem Geschmack von "englisch" bis "well done" zubereitet und gemeinsam mit Drillingskartoffeln verspeist.

Zum Nachtisch wurde ein süßer Apfel-Flammkuchen gereicht – ebenfalls auf dem Gasgrill zubereitet. Satt und mit vielen neuen Eindrücken gingen die Teilnehmer am frühen Nachmittag auseinander.

Das nächste Treffen des VVWL-Jungunternehmerkreises findet voraussichtlich am 22. und 23. September 2017 in Form einer Studienfahrt nach Antwerpen statt. Nähere Informationen folgen noch.

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