Wir ebnen Wege.
Am 04. September 2015 fand in Dortmund das jüngste Jungunternehmertreffen des Gesamtverbandes statt.
Den fachlichen Teil des Treffens gestaltete Sven Heinz aus der Abteilung Unternehmensberatung im VVWL.
Sein erster Fachvortrag fasste die Ergebnisse des Strategie-Checks im Bereich Transport und Logistik zusammen. Die Daten wurden in einer Umfrage ermittelt und in Zusammenarbeit mit der hwh Gesellschaft für Transport- und Unternehmensberatung mbh aus Karlsruhe ausgewertet.
Die Hälfte der 196 teilnehmenden Unternehmen ist demnach abhängig von Großkunden. Sven Heinz empfiehlt: "Man sollte als Unternehmer darauf achten, dass man genügend Kunden hat und dass die Kunden in unterschiedlichen Bereichen tätig sind." So könnten sinkende Einnahmen bei Kunden aus einer Branche mit wirtschaftlichen Problemen durch die Kunden aus anderen Branchen ausgeglichen werden.
Weitere Ergebnisse der Studie sind, dass in vielen Betrieben die Vertriebsziele nicht klar definiert sind und nachweisbare Kostensteigerungen sich nicht vollständig im Preis durchsetzen lassen. Der Unternehmensberater ergänzte seinen Vortrag mit Tipps und Erfahrungen aus seinem Arbeitsalltag.
Im zweiten Teil seines Referats ging er auf die Preisgestaltung im Straßengüterverkehr ein. So sollte ein Unternehmer seine laufenden Kosten regelmäßig überprüfen und bei nachweisbaren Kostensteigerungen mit seinen Kunden über eine Preisanpassung verhandeln. Dabei sei es wichtig, sowohl die Kostenentwicklungen als auch die Preisanpassungen zu dokumentieren und sich die Preisanpassungen vom Kunden quittieren zu lassen. Anhand einer Musterfahrzeugkostenrechnung gab Heinz einen Überblick über die verschiedenen Kosten und empfahl den Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern, mit ihren Kunden einen Dieselfloater zu vereinbaren.
Einen wertvollen Hinweis gab er den Teilnehmern abschließend mit auf den Weg: bei Preisanfragen sollte der Unternehmer alle für ihn relevanten Informationen zum Transport erfragen und anhand dessen ein detailliertes Frachtangebot abgeben. Beispielweise reiche es für die Ermittlung der Mautkosten nicht aus, die Strecke von Hamburg nach Köln zu kalkulieren, sondern es sollte tatsächlich zumindest anhand der jeweiligen Postleitzahl genau gerechnet werden.
So viele Informationen für den Kopf haben hungrig gemacht, da kam es gerade recht, dass für die Gruppe ein Tisch im typisch amerikanischen Restaurant "Olivia's Diner" reserviert war. Hier wurde sich mit Burgern und Co gestärkt, bevor es zum sportlichen Teil des Treffens überging: 3D-Schwarzlicht-Minigolf.
Minigolf hatte natürlich jeder der Teilnehmer bereits gespielt - langweilig? Aber: Durch Schwarzlicht und den Einsatz von 3D-Brillen wurden außergewöhnliche Akzente gesetzt. Alle Räume waren über Wände und Boden von Graffiti-Künstlern gestaltet. Farbe und Licht beflügelten die Fantasie. Pandora, Zwergenheim und Weltall erstrahlten in leuchtend bunten Figuren und Formen. Die gesamte Raumoptik erwachte zum Leben. Selbst die Hindernisse auf den 18 Bahnen schienen greifbar – was das Spielen allerdings nicht unbedingt einfacher, sondern abwechslungsreicher und herausfordernder machte! Bei nur wenigen Hindernisklassikern wie Salto, Netz, Vulkan oder Blitz mussten Zusatzschläge notiert werden. Auf der anderen Seite gelangen den Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern einige Hole-in-one-Schläge. Bei einem(!) Bier wurden anschließend die besten Minigolfschläge und –hindernisse noch einmal nachvollzogen und der fachliche Austausch fortgesetzt.
Das nächste Jungunternehmertreffen des Gesamtverbandes findet am Samstag, 23. Januar 2016 in Winterberg statt.