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NRW-Junioren diskutieren Geschäftsmodelle der Zukunft / 2. Treffen in Soest

NRW-Junioren diskutieren Geschäftsmodelle der Zukunft / 2. Treffen in Soest

Welche Dienstleistungen können Möbelspediteure in Zukunft ergänzend anbieten, um zusätzliche Umsätze zu generieren? Mit dieser Frage befasste sich der "Juniorenkreis" des Landesverbandes Möbelspedition und Logistik im Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen (VVWL) e. V. bei seinem Treffen am 24. Oktober 2015 in Soest.

Die beiden "Verbands-Invaliden" Jürgen Weihermann (nach Augen-OP) und Christian Averbeck (Prellung im Knie) freuten sich über 24 Teilnehmer, die zum zweiten Treffen des Kreises diesmal zum traditionsreichen Unternehmen Paul Hitzke sen. nach Soest gekommen waren.

Geschäftsführer Lukas Brüggemann begrüßte die Gruppe und stellte das 1930 gegründete Familienunternehmen kurz vor.

Dessen Mutter Erika Brüggemann hatte zur Verpflegung leckeren Kuchen gebacken und Brötchen gut belegt, die Junioren griffen beherzt zu und ließen es sich schmecken.

Jesko Kowalzik stellte in seinem Impulsvortrag zum Thema "Dienstleistungen der Möbelspediteure in der Zukunft" fest, dass das Leistungsspektrum der Unternehmer bereits heute sehr umfangreich ist. Im Bereich der Privatumzüge reicht das Angebot vom "Do-it-yourself-Umzug" über "Full-Service" bis zu “Relocation-Service-Spezialleistungen“. Darüber hinaus haben sich die Möbelspediteure bereits in einigen Nischenbereichen spezialisiert wie zum Beispiel beim Transport, der Wartung und Lagerung von Medizintechnik, beim Transport von Musikinstrumenten oder Kunstgegenständen sowie der Logistik von Messeständen.

Da der Umsatz jedoch trotz der starken Diversifizierung tendenziell eher stagnierend oder sogar sinkend sei, stellte Kowalzik die Frage: "Wie können wir mehr Umsatz generieren?"

Als mögliche neue Geschäftsfelder stellte er den Verkauf von Gegenständen auf Provisionsbasis, das Anbieten naheliegender Gewerke und eine Spezialisierung auf ältere oder pflegebedürftige Menschen vor. Durch den Aufbau und die Handhabung eines vernünftigen Beschwerdemanagements könne zudem die Kundenzufriedenheit erhöht und die Kundenbindung verbessert werden.

Selfstorage ist keine Dienstleistung der Zukunft mehr, sondern längst aller Orten präsente Gegenwart. Trotzdem gibt es auch hier noch neue Möglichkeiten wie beispielsweise die Lagerung von Arzneimitteln, Wein oder Oldtimern. Kowalzik rief die Junioren auf: "Erschaffen wir uns also unsere Märkte!"

An den Vortrag schloss sich eine lebhafte Diskussion über das Potential des Geschäftsfeldes “Selfstorage“ an, in der auch einige Möglichkeiten des Cross-Sellings erörtert wurden.

Einig waren sich die Teilnehmer darin, dass die schwarzen Schafe im Umzugsmarkt eine leistungsgerechte Preisbildung erschweren. Hier dient allerdings das AMÖ-Zertifikat mit der Bekenntnis zu den sogenannten „10 Geboten“ als Qualitätsmerkmal im Verkaufsgespräch. Mit den Verbandsvertretern wurden Marktprobleme lebendig und intensiv diskutiert sowie viele Vorstellungen und Wünsche hierzu geäußert, bei einem zukünftigen Treffen ein entsprechendes Fachthema gewünscht.

Nach der Diskussionsrunde luden Lukas Brüggemann und sein Vater, Rüdiger Stauss-Brüggemann, zur Betriebsbesichtigung ein. Bei einem Rundgang konnten Büro-, Sozial- und Lagerräume am Firmensitz sowie das nahegelegene Self Storage besichtigt werden.

Der gesellige Teil dieses Treffens fand im Brauhaus Zwiebel, der traditionellen Brauerei in Soest, statt. Bei gut bürgerlichem Essen und regional gebrautem Bier ließen die Teilnehmer dieses gelungene Treffen noch einmal Revue passieren, bevor sich ein Teil der Gruppe noch in das Soester Nachtleben stürzte.

Das nächste Treffen dieses Kreises ist bereits terminiert: am 29. Oktober 2016 empfängt Johannes Lüning die Teilnehmer des Juniorenkreises im Familienbetrieb in Dorsten. Junge Unternehmerinnen und Unternehmer, Unternehmertöchter und -söhne – gleichgültig, ob sie bereits im Unternehmen arbeiten oder noch nicht – sowie junge Führungs- und Nachwuchskräfte mit Zukunftsperspektive im Bereich Möbelspedition und -logistik zwischen 18 und 35 Jahren in ganz Nordrhein-Westfalen sollten sich diesen Termin schon einmal fett im Kalender notieren.

Für weitere Informationen stehen die Geschäftsstellen des Gesamtverbandes VVWL in Düsseldorf und Münster jederzeit gern zur Verfügung.

Geschäftsstellen

Münster
Haferlandweg 8
48155 Münster
+49 (0) 251 6061-0
+49 (0) 251 6061-414
Düsseldorf
Oerschbachstraße 152
40591 Düsseldorf
+49 (0) 211 7347-80
+49 (0) 211 7347-831

Mitgliedschaften

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